Samstag, 27. Dezember 2008

Weihnachten

Maya ist über Weihnachten nach Hause geflogen. Der Rest von uns, also Marvin, Sebastian, Sonia und ich waren vom 24. auf den 25. in Bethlehem.
Nach Trampen Latrun-Jerusalem, Arabischer Bus Jerusalem-Checkpoint, und Taxi Checkpoint-Bethlehem, waren wir so gegen 2 Uhr in Bethlehem vor der Geburtskirche.
In der Innenstadt war es schon recht voll, deutsche Medien haben von 30.000 Menschen berichtet. Ich halte das schon für ein wenig übertrieben, aber es war viel los, es gab viele Märsche mit Musik durch die Stadt und es gab eine Bühne vor der Geburtskirche.

Angeblich war wohl auch der palästinensische Ministerpräsident Abbas da, wir haben ihn aber nicht gesehen.
Wir sind dann ein bisschen durch Bethlehem gegangen und haben Falafel gegessen, Sonia war ja auch noch nicht dort gewesen.
Geplant war, dass wir in Thalita Kumi übernachten, dass ist in Bet Jala, ca. 15 Minuten mit dem Bus von Bethlehem. Dort sind wir dann hin, um uns die Schlüssel für unser Zimmer zu holen. Wir hatten am 22. noch ohne Problem ein Zimmer mit Frühstück für 10€ pro Person kriegen können.

Anschließend sind wir zurück nach Betlehem gefahren. Abends wurde auf der Bühne vor der Geburtskirche spanische Musik gespielt und es war gute, ausgelassene Stimmung, nicht so besinnlich, typisch weihnachtlich wie man das aus Deutschland kennt.

Temperaturmäßig war es schon eher deutsch, wenn auch vielleicht für deutsche Verhältnisse noch recht warm, für uns richtig kalt, das kälteste was ich hier bisher erlebt habe, so ca 8 Grad.

Später am Abend ist es uns durch einfaches (dreistes) fragen gelungen, aufs Dach vom Rathaus zu kommen. Das Dach liegt gegenüber von der Geburtskirche und dort war eigentlich nur die Presse und die Polizei angesiedelt.
Das Bier schmeckte von da oben besonders gut.
Wie auch immer, man hatte nen guten Ausblick und ne gute Sicht auf die Geburtskirche.

Anschließend sind wir zurück nach Thalita Kumi gefahren. Am nächsten Morgen haben wir einen Gottesdiesnt in dem katholischen Teil der Geburtskirche besucht, da wir für den evangelischen leider zu spät waren.
Aufgrund des Regens, der über Nacht relativ stark eingesetzt hatte, sind wir dann mit nem kleinen Umweg durch die Altstadt von Jerusalem nach Hause gefahren.
Abends ist Marvins Freundin angekommen und wir haben zusammen selbstgemachte Pizza und Schokoladen-Fondue gegessen.

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