Donnerstag, 15. Januar 2009

غزة

Salam al Leikum,

In Gaza herrscht Krieg. Mehr als 1000 tote Palästinenser, 13 tote Israelis, über 4000 Verwundete.
Das ganze spielt sich nicht mehr als gute 50 km von hier, von Wahat al Salam/Neve Shalom, ab.

Ich möchte keine Schuld zuweisen, sowohl Israelis als auch Palästinenser wachsen meiner Meinung nach in Verhältnissen auf, die sowohl die Bomben auf, als auch die Raketen aus Gaza nachvollziehbar machen. Nichts desto trotz halte ich beides für falsch, halte ich jede einzelne Gewalttat, ob Rakete oder Bombe oder Blockade für falsch.

Frieden ist das aktive Streben nach der Abnahme von Gewalt, Ungerechtigkeit und Hass.

Selig sind die, die Frieden stiften. Die Wege Frieden zu stiften sind vielfältig, sei es im Gebet, in Form von Spenden, in der persönlichen Begegnung als auch in der Form von Friedensdemonstrationen.

Für die von euch, die in Mülheim und Umgebung wohnen, bietet sich da am kommenden Samstag eine Möglichkeit, hier eine Einladung, die ich von meiner Mutter weiterleite:

Shalom und Salam,

zu einer Aktion des Friedensforum Mülheim gegen den Krieg in Gaza wollen wir uns Samstag (17.01.09) treffen, und zwar um 11.30 Uhr an der Friedenstreppe (Bachstr.). Ein paar Aktionsplakate liegen für interessierte Teilnehmer bereit, friedliche Plakate können aber auch mitgebracht werden.

Dort werden Infos gegeben zur Aktion. Ein paar Texte leiten ein "Schweigen" ein, das von dem Glockengeläut der Petrikirche begleitet werden soll.

Um ca 12.15 Uhr geht es dann über die Schlossstr. zum KurtSchumacherPlatz. Dort soll um einen Olivenbaum eine Menschenkette gebildet werden.

Ende ca 13.15 Uhr, Info Tische und Unterlagen für eine Unterschriftensammlung stehen bereit.

Drop words, not bombs!

Liebe Grüße

Gerda

Es würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere dazu einladen lassen würde.

Für die, die besorgt um mich sind: obwohl Gaza nur 50 km von hier entfernt ist, kriegen wir nur durch die Nachrichten vom Krieg zu hören. Hier ist es sicher.

Gottes Segen (und ich hoffe ihr habt diese etwas längere und politische Mail ganz gelesen ;-)

Jonathan



Im Frieden

"Schwere Zeiten"
sagte das Blei zum Studenten
"Wie sich's trifft"
sagte das Blut zum Stein
"Ohne Sorge"
sagte die Ruhe zur Ordnung
"In Gottes Namen"
sagen die Träger zum Sarg

Erich Fried

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