Freitag, 9. Januar 2009

Besuch

Über Silvester hatte ich eine gute Woche Besuch von meinem Bruder, Annika und Sonia.
Da wir uns zusammen ein Auto gemietet hatten, konnten wir relativ viel unternehmen. Hier einige Ausschnitte aus unserem Urlaub:
Zunächst sind wir nach Eilat gefahren, die südlichste Stadt Israels, direkt am Roten Meer in Sinai. Dort war es noch gute 20 Grad warm, so dass man noch gut am Strand essen, schwimmen, sitzen... konnte.

Einer der Höhepunkte der Reise war hier aufjedenfall das Kamelreiten. Ein ganz anderes Gefühl und deutlich höher als auf einem Pferd oder nem Esel. Übernachtet haben wir eine Nacht in einem Hostel.

In Bethlehem, haben wir uns die Geburts- und Weihnachtskirche angeguckt und dann sind wir (hauptsächlich Annika und Sonia) noch ein wenig shoppen gewesen und haben mit einem Tuchhändler, den ich ein bisschen kenne, Tee getrunken.
Silvester haben wir Falaffel gekocht und gegessen und zusammen mit einigen Jugendlichen ausm Dorf gefeiert.
Am Samstag haben wir dann in Jerusalem eine Alternative-Tour gemacht: das heißt, wir hatten einen Führer, wurden aber nicht hauptsächlich zu den historischen Stätten der Altstadt, sondern zu jüdischen Siedlungen in der Altstadt geführt. Da die Führung von einem Juden und tendenziell gegen die jüdischen Siedlungen war, war sie ausgewogen kritisch, informativ und meiner Meinung nach lohnenswert.

Schließlich waren wir noch im Toten Meer schwimmen und haben uns die Qumran-Höhlen angeschaut. Das Schwimmen im Toten Meer ist aufjedenfall eine spannende Erfahrung: Wasser, dass sich nicht verhält wie Wasser, sondern einen automatisch oben schwimmen lässt.

Alles in allem haben wir schon relativ viel gemacht und auch viel über Politik geredet, die drei sind schließlich einen Tag nach Kriegsbeginn in Gaza hier angekommen. Trotz der relativen Nähe (~60 km) hat man außerhalb von Gaza, also haben wir, (fast) nichts direkt vom Krieg mitbekommen, sondern nur durch Nachrichten etc.
Die Zeit war trotzdem sehr schön und es hat mich sehr gefreut, dass die drei da waren.

Keine Kommentare: